München, 2. August 2016. Das Smartphone- und Tablet-Spiel Pokémon Go bricht derzeit alle Rekorde: 75 Millionen Downloads weltweit innerhalb der ersten drei Wochen. Dabei ist das Spiel erst in rund einem Drittel von 100 geplanten Ländern verfügbar, optimistische Analysten prognostizieren mittel- bis langfristig einen Anstieg auf rund 260 Millionen User weltweit. Fast noch wichtiger als die reinen Zahlen ist das Signal, dass Nintendo mit der App an den Markt sendet – auch wenn es das Spiel nicht selbst entwickelt hat und nur mit einem geringen Anteil von den Einnahmen profitiert: „Nintendo hat die seit Jahren bestehende Frage beantwortet, ob es mit seinen Charakteren auch auf dem Smartphone erfolgreich sein kann, nachdem sich das Unternehmen zuvor ausschließlich auf die Belieferung der eigenen Hardware fokussiert hat“, sagt Moritz Rehmann, Fondsmanager des GAMAX Junior und tätig im Research und
Portfoliomanagement der DJE Kapital AG.
Positive Effekte auf Nintendos Konsolen
Mit Pokémon Go hat Nintendo also gerade erst die Tür ins Smartphone-Zeitalter aufgestoßen. Der Erfolg dürfte auch positive Effekte auf die neue Konsolengeneration 2017 haben. Bisher litt vor allem der Abverkauf der mobilen Handheld-Geräte, mit denen Nintendo große Erfolge hatte, durch immer leistungsfähigere Mobiltelefone. Wenn die Software sich gut ergänzt, setzt sie damit einen Kaufanreiz für die eigene Hardware. „Mit dem ersten Schritt zu einer plattformübergreifenden Strategie könnte die größte Hürde aus dem Weg geräumt sein“, so Rehmann. „Nintendo sollte erst am Anfang eines großen Comebacks stehen, wenn es die Vermarktung geschickt steuert.“ Bei Pokémon Go handelt es sich nicht einfach um eine smartphonefähige Umsetzung eines bestehenden Titels, sondern eine Vielzahl neuer Aspekte wie die Augmented Reality und die Vermarktung von Kartenpunkten wurden mitberücksichtigt.
Super Mario 295 Millionen, Zelda 60 Millionen verkaufte Spiele
Den Erfolg von der Einführung der Pokémon-App zu überbieten, wird eine Herausforderung. Finden aber Titel wie Mariokart oder Zelda den Weg auf das Smartphone, wären ähnliche Erfolge denkbar. Schließlich wurden bei den Konsolen, mit einer viel kleineren Zielgruppe, allein mit den Super Mario-Reihen 295 Millionen Spiele verkauft, was sie zur erfolgreichsten Spielereihe aller Zeiten macht. Auch Zelda mit über 60 Millionen abgesetzten Kopien sucht in der Spielewelt seinesgleichen. „Diese Zahlen offenbaren das Potential von Nintendo bei einer erfolgreichen Erweiterung des Geschäftsmodells auf die Smartphone-Welt.“
Über die GAMAX Management AG
Die Fondsboutique GAMAX Management AG mit Sitz in Luxemburg wurde 1992 gegründet und 2001 vom italienischen Finanzdienstleistungskonzern Mediolanum Banking Group übernommen. Aktuell verwaltet GAMAX in drei Fonds ein Vermögen von rund 725 Millionen Euro (Stand: 31. Mai 2016). Mit dem GAMAX Funds Junior und dem GAMAX Asia-Pacific bietet die Boutique zwei aktiv gemanagte Aktienfonds für ein gezieltes Investment in starke Marken sowie in den
asiatisch-pazifischen Raum. Der Fondsmanager DJE Kapital AG zielt für beide GAMAX-Fonds auf eine langfristige Outperformance ihrer Referenzindizes.